(aus Heft 4/2013)
Ob Jugenderholungsheime in den Dünen, Kinder- und Ferienheime, Schullandheime, Jugendherbergen oder
Jugendzeltplätze in unmittelbarer Strandnähe … – Gruppen wie beispielsweise Schulklassen sind auf Sylt willkommen.
Mit einer Fläche von ca. 99 Qua- dratkilometern (ca. 38 Kilometer lang und bis zu 12 Kilometer, an der schmalsten
Stelle nur knapp 350 Meter, breit) ist Sylt, in unmittelbarer Nähe zu Dänemark gelegen, die größte der deutschen
Nordfriesischen Inseln.
Sylt, das knapp 20.000 Einwohner hat, ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Reiseziel. Jährlich werden
ca. 850.000 Besucher gezählt. Zu verdanken hat das die Insel wohl ihren reizvollen wie vielfältigen Landschaftsformen
– der urwüchsigen Dünenlandschaft, dem ausgedehnten Wattenmeer, der blühenden Heide, den sattgrünen Wiesen, dem
vierzig Kilometer langen Sandstrand sowie den imposanten Kliffen. Fast die Hälfte der Grundfläche steht inzwischen
unter Naturschutz. Das Wattenmeer vor Sylt gehört seit Sommer 2009 sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Auch was das Klima betrifft ist die Insel begünstigt, denn mit 1.700 Stunden im Jahr scheint die Sonne hier länger
als irgendwo sonst in Deutschland. Im Sommer ist es wegen der ständig wehenden steifen Brise nur gelegentlich
drückend-schwül und im Winter fallen die Temperaturen relativ selten unter den Gefrierpunkt.
Vor etwa 8.000 Jahren wurde Sylt vom Festland abgetrennt und zu einer Insel. Erstmals urkundlich erwähnt, taucht
der Name Sylt im Jahre 1141 auf. Der Name der Insel soll vom niederdeutschen Wort Süll beziehungsweise dänisch Sild
abgeleitet worden sein, was so viel wie „Schwelle“ bedeutet und die Natur der Insel als Schwelle zwischen Wattenmeer
und offener Nordsee zu deuten, ist nicht schwer.
Im Jahre 1927 erfolgte die Fertigstellung des elf Kilometer langen Hindenburgdamms, und seitdem ist die Insel mit
dem Zug, der auch Autos befördert, auf dem Landweg erreichbar, aber auch per Schiff oder mit dem Flugzeug.
Der Inselkern ist Geestland, also sandiger Grund, der von den Schmelzwassern der Eiszeiten abgelagert wurde. Das
Land fällt zur Nordsee hin zum Teil sehr steil ab. Mit 46 Metern über dem durchschnittlichen Meeresspiegel ragt
das Rote Kliff empor. Die Westküste ist durch Wind und Wellen stetiger Angriffspunkt der See und demzufolge eine
Abbruchkante mit ständigen Landverlusten. Durch Maßnahmen des Küstenschutzes wird versucht, dem entgegenzuwirken.
Im Osten ist die Nordsee wesentlich ruhiger, dort schwemmte im Laufe der Jahrhunderte Marschland an. Der Sylter
Ellenbogen ist die Nordspitze der Insel und der nördlichste Punkt Deutschlands. Die Uwe-Düne bei Kampen bildet mit
dreiundfünfzig Metern die höchste Erhebung der Insel.
Ehemaliger Hauptort der Insel ist Keitum. Mittlerweile wurde dieser Ort vom Seebad Westerland überflügelt. Wenningstedt-Braderup,
Kampen, die beiden Hafenorte List im Inselnorden und Hörnum am südlichsten Zipfel der Insel, Rantum – an der
schmalsten Stelle, zwischen den Meeren, Tinnum, Archsum, Morsum und Munkmarsch sind weitere Orte auf Sylt.
Jede der fünf Inselgemeinden und deren zwölf Ortschaften haben ihr eigenes Gesicht, sind individuell und einmalig.
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