(aus Heft 4/2013)
Warum ranken sich so viele Legenden um Tempelhof? Sind wirklich kilometerlange Tunnel vorhanden, die in die
Berliner Innenstadt führen? Wie viele unterirdische Etagen hat das Flughafengebäude? Ist auch das Flugfeld unterkellert? …
Auf diese und mehr Fragen gibt es Antworten.
Vor 90 Jahren, 1923, nahm der Flughafen Berlin-Tempelhof den Linienverkehr auf. Bis zu seiner Schließung im Jahr
2008 gehörte er zu den drei internationalen Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin.
Seit 2010 entsteht auf dem Flughafengelände das Projekt Tempelhofer Freiheit. Dieses Projekt wird im Auftrag der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von der Tempelhof Projekt GmbH, in Kooperation mit der Grün Berlin GmbH,
realisiert: Fünf Kilometer vom Brandenburger Tor entfernt, sollen an den Rändern des Flughafengeländes neue
Wohnanlagen und auf der Grünfläche des Flugfeldes eine Parklandschaft entstehen. Wohnen, Arbeiten und Freizeit
will man hier eng zusammenrücken. Wobei der einzigartige Charakter des Flughafens erhalten bleiben soll. Daher
nimmt jede Entwicklung in Tempelhof Bezug auf die historischen Dimensionen dieses Ortes: Er war Schauplatz früher
Flugversuche, Ausdruck nationalsozialistischen Größenwahns, Symbol für die Freiheit und den Überlebenswillen einer
ganzen Stadt.
Seit drei Jahren ist das Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich. Freizeitmäßig können Besucher auf den ehemaligen
Startfeldern Fahrradfahren und Skaten, durch die Grünflächen spazieren und dort sogar auch grillen.
„Mehr freien Himmel gibt es nicht in Berlin. Beim Betreten der Tempelhofer Freiheit erleben die Menschen eine neue
Dimension von Freiraum und Weite“, sagt Gerhard W. Steindorf, Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH.
Und um den Flughafen richtig kennenzulernen, haben Besucher, dazu gehören auch Schulklassen, die Möglichkeit, an
Führungen zu unterschiedlichen Themenbereichen teilzunehmen.
Viele Legenden ranken sich um die Geschichte und Architektur des berühmten Flughafens Tempelhof. Auf den Touren
erfahren die Besucher von fachkundigen Guides, was davon stimmt und was ins Reich der Fantasie gehört.
„Für Schulklassen finden regulär folgende Touren statt: Mythos Tempelhof; Verborgene Orte; Auf den Spuren der
Amerikanischen Alliierten; Tempelhof und das Dritte Reich“, erklärt Stefan Kniestedt, einer der Geschäftsführer
der Agentur „Berlin Kompakt“, die für die Führungen auf und unter dem Flughafengelände verantwortlich ist.
Möglich sind auch Sonderführungen, wobei Elemente aller Führungsthemen kombiniert werden können.
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Tempelhof Projekt GmbH
Columbiadamm 10,
Gebäude D2
12101 Berlin
Ansprechpartner für Führungen:
Andreas Fritzsche
Tel. 030 - 200037441
info@tempelhof-projekt.de
www.tempelhoferfreiheit.de
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