Berlin vom Wasser aus entdeckenpdf

(aus Heft 2/2013) - Teil 1 - Teil 2


Backstagetourism organisiert Touren durch die deutsche Hauptstadt und das per Kanu auf der Spree - Teil 2


backstage

„Wind of Change“ nennt sich die wöchentlich stattfindende, öffentliche Tour, an der hauptsächlich Einzelpersonen teilnehmen, die aber auch für Gruppen wie Schulklassen möglich ist. Bis zu vierzig Personen können bedient werden, wobei dann eine Aufteilung in zwei Gruppen erfolgt, da sonst zu viele Boote „auf einem Haufen“ wären.

Diese ca. dreistündige Tour startet auf der Insel Berlin, auch bekannt als Insel der Jugend, die vom Treptower Park über eine Fußgängerbrücke erreichbar ist. Dann führt die Route über die Spree an zahlreichen Inseln und Buchten vorbei, durch das grüne Berlin. Eine abenteuerliche Fluchtgeschichte dreier Brüder, ein einstiges Fischerdorf und später DDR-Industriegebiet, ein Tunnel unter der Spree, der Stasiknast Rummelsburg, das ehemalige Rundfunkgelände der DDR und der Spreepark gehören unter anderem zum Inhalt dieser Tour. „Regelmäßig sind die Teilnehmer besonders davon beeindruckt, wie grün und wasserreich Berlin schon wenige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums ist“, berichtet Paul Stresing.

backstage Die drei weiteren Touren richten sich jeweils an Gruppen.
Bei der Tour „Walking on Water“ wird auf der Spree und auf Kanälen gepaddelt. Ein lokales Sprichwort sagt „Berlin ist aus dem Kahn gebaut“. Daher durchziehen, neben der Spree, etliche Kanäle das Stadtgebiet. Vor 150 Jahren konnten so frisch gebrannte Ziegelsteine und Holz am besten zu den Bauplätzen der rasant wachsenden Metropole transportiert werden. Diese Tour führt beispielsweise an den dreißig Meter hohen Männern aus Aluminium vorbei, an der Oberbaumbrücke mit zwei burgartigen Türmen im Stil der märkischen Backsteingotik und sogar vorbei an einem heruntergekommenen Schiffswrack, wobei die Teilnehmer die unglaubliche Geschichte zu hören bekommen, wie dieses dort hinkam und warum es heute noch dort liegt.

Um eine Kombination von Kanu und Fahrrad geht es bei der Tour Bike and Boat. Geeignet ist diese Tour vor allem für größere Gruppen ab zwanzig Personen. Denn die Gruppe wird geteilt – die erste startet mit Fahrrädern und die zweite mit Kanus. Später wird getauscht.

Dann gibt es noch die Köpenicktour. „Eine der schönsten und vom Tourismus noch wenig entdeckten Gegenden Berlins ist der Bezirk Köpenick – berühmt durch den Kleinkriminellen Friedrich Wilhelm Voigt, der 1906 in der Verkleidung eines Hauptmanns die Köpenicker Stadtkasse beschlagnahmte“, sagt Paul Stresing. „Die Köpenicker Altstadt liegt malerisch auf einer Halbinsel, umflossen von den Flüssen Spree und Dahme – anders als im Zentrum Berlins ist hier im Krieg nur wenig zerstört worden.“

Bevor eine Tour mit dem Kanu beginnt, erhalten die Teilnehmer eine ausführliche Einweisung und werden zudem mit Schwimmwesten ausgestattet. Rucksäcke können an der Kanustation an Land deponiert werden.

Zum Einsatz kommen leicht manövrierbare Kanadier-Kanus mit jeweils drei Sitzplätzen, wobei ein Kanu aber auch problemlos von nur zwei Personen gesteuert werden kann.

An interessanten Stellen auf der Tour „rücken“ die Kanus ganz dicht zusammen und die Guides berichten darüber, was am Ufer zu sehen ist. „Auch für Anfänger sind die Touren gut geeignet“, versichert Paul Stresing.

Konkretere Informationen zu den einzelnen Touren gibt es auf den Internetseiten des Anbieters.

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Kontakt


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Baumschulenstraße 8a
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Tel. 0163 - 7170846
service@ backstagetourism.com
www.backstagetourism.com




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